So heute beginnt der erste offizielle Interrailtag.
Abfahrt ist in Helsinki. Es geht in einem äusserst geräumigen und leisen IC Richtung Kouvala, wo wir in den Zug nach Kuopio umsteigen und dort noch vier Stunden aus dem Fenster schauend verbringen.
In Kuopio stelle ich meine hervoragenden Karten-Lese-Fähigkeiten unter Beweis in dem ich genau den falschen Weg zur Herberge einschlage. Nach ein paar Minuten, als wir schon fast ausserhalb der Stadt waren, bemerkt Micha meinen Irrtum und er, der neue "Navigator", fuehrt mich zur Herberge, die nur 50m vom Bahnhof entfernt liegt.
Das Hostel, oha, ist offensichtlich eine Grundschule, in der in den Sommerferien einfach ein paar Matratzen gelegt wurden um umtriebiege Reisende aufzunehmen.
Nach dieser ersten Ueberrraschung machen wir uns auf den Weg Richtung Stadt - im uebrigen keine besondere. Ein Marktplatz, ein paar Läden und ein Automuseum.
Die uebrige Zeit nutzen wir um im Supermarkt ausgiebig zu shoppen, also so weit unser Budget das hergibt. Das bedeutet: Weissbrot, Käse zum Top Preis/Leistungsverhältnis, Wurst und Bier. Hier sei erwähnt, dass die sowieso hohen Unterhaltskosten nur durch die Bierpreise geschlagen werden. Gute 6 € fuer 6 Bier - mit Pfand versteht sich.
Nach diesem auslaugendem Einkauf genhemigen wir uns auf dem Marktplatz unser erstes "Koff" ( Das Sternburg unter den finnischen Bieren) und werden prompt von pupertierenden Jugendlichen angesprochen, ob wir nicht die Guete besässen ihm ebendieses Getränk im 24er Pack zu erwerben. Da wir ueberaus soziale Interrailer sind mache ich mich auf den Weg in den S-Market und erstehe diesen Koffer voll "Koff". Ergebnis dieser Aktion unser rebellischer Freund ist um 24 Dosen Koff reicher und 25 Euro ärmer ( plus Aufwandsentschädigung ).
Der Rest des Abends klingt mit Klaviertönen meinerseits am verstimmten grundschuleigenen Klavier aus.
Gute Nacht.
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